2019 war nicht nur die Zeit vor Corona, sondern auch die Zeit vor dem vollzogenen Brexit. Es gab also eine feste Flugverbindung von Berlin (Schönefeld – der Flughafen war auch noch nicht fertig) in die nordirische Hauptstadt Belfast. Seinerzeit wurden die Verbindungen ins Vereinigte Königreich von vielen Polen genutzt, die dort arbeiteten. Da wir nach Donegal im Nordwesten der irischen Insel wollten, war es für uns günstiger, über Belfast statt über Dublin anzureisen.
Wir – das sind mein bester Freund André und ich. Wir kennen uns von klein auf und sind schon häufig zusammen verreist. Nachdem wir gelandet waren und unseren Mietwagen in Empfang genommen hatten, ging es los in Richtung Donegal (Stadt) – eine Strecke von etwa 150 Kilometern. Dazwischen passierten wir die Grenze zwischen Nordirland und der Republik Irland. Man konnte es nur daran erkennen, dass die Autokennzeichen jetzt anders aussahen und die Straßen besser waren – EU-Geldern sei Dank.
Nach etwa zwei Stunden waren wir dann am Ziel: der Stadt Donegal. André hatte uns ein B&B gebucht, in dem er schon einmal war – das Railway Lodge Guest House, relativ nahe am Stadtzentrum gelegen. Nach einer kurzen Erkundung der kleinen Stadt standen bald – erwartungsgemäß – gut gefüllte, kalte Pints vor uns. Der Ort hat mehrere Pubs, und in fast allen gab es Livemusik – aber nicht für die Touristen, sondern von und für die einheimische Bevölkerung. Das hat viel Spaß gemacht.